1986er Château Palmer économies - Margaux 1 Flasche 0,75l

Die Natur wirkt ihre Magie. Nach drei Monaten rekordverdächtiger Trockenheit gab der perfekt getimte Regen im September den Trauben einen schnellen Schub. Das Ergebnis? Vollreif geerntete Trauben und ein Jahrgang mit großem Alterungspotenzial.

Auf dem Papier ist 1986 ein ähnlicher Jahrgang wie 1985. Die zufällige Abwechslung von heiß und kalt, trocken und feucht hat jedoch jedem Jahr seine eigenen Merkmale verliehen. Der Januar war im Großen und Ganzen nass und kalt. Der Februar hingegen war extrem kalt. März und April waren kaum besser und sehr nass. Die Reben waren spät dran. Der Austrieb erfolgte um den 14. Der April war einer der regenreichsten und kältesten Monate der letzten 20 Jahre. Die Rebstöcke hatten deshalb zu kämpfen.

Ein sehr sonniger Mai machte diese Verzögerung wieder wett. Die Blüte war vielversprechend und homogen. Die Reben erreichten die Vollblüte am 13. Juni. Es folgte ein heißer, sehr trockener Sommer. Der späte August brach alle Trockenheitsrekorde mit drei Monaten ohne einen einzigen Wassertropfen. Glücklicherweise beschleunigten zwei starke Regenfälle im September die Reifung und ermöglichten es, die Trauben in einem sehr sonnigen Oktober bei optimaler Reife zu ernten. Der Merlot, der ab dem 4. Oktober geerntet wurde, und insbesondere der Cabernet Sauvignon ergaben einen Wein mit hohem Zuckergehalt.

Der daraus resultierende 1986er ist ein nachdenklicher Jahrgang mit einem hohen Anteil an Cabernet. Die Weine brauchten Zeit, um sich zu öffnen und sich zu entfalten, aber die Jahre der Lagerung haben es ihnen ermöglicht, sowohl Balance als auch Eleganz zu erreichen. Das Bouquet ist fein, komplex und fast mineralisch. Am Gaumen hat sich der Wein zu einer weichen, runden und einhüllenden Textur entwickelt.

Quelle: https://www.chateau-palmer.com/en/vintages übersetzt mit DeepL